Der Krieg des Nachbarlandes ist ein Problem, die Nato-Beitrittsbestrebungen Finnlands ein anderes. Denn diese sind in Russland nicht mit Wohlwollen aufgenommen worden. Und weil der Kymi-Ring auch wegen Lieferschwierigkeiten nicht termingerecht fertiggestellt und homologiert werden konnte, musste der Finnland-GP von der FIM abgesagt werden.
"Die Homologation des Kymi-Rings haben zusammen mit den Risiken, die durch die anhaltende geopolitische Situation in der Region verursacht werden, uns leider zur Absage des Großen Preises von Finnland in diesem Jahr gezwungen", hieß es in einer offiziellen Aussendung des Motorrad-Weltverbandes.
Schon 2020 hätte Finnland Schauplatz eines MotoGP-Rennens sein sollen. Die Covid-19-Pandemie und alle Reiseeinschränkungen verhinderten eine Durchführung. Obwohl die Finnen einen Fünfjahresvertrag mit FIM und Dorna haben, konnten sie bisher kein einziges Rennen durchführen. Nächster Anlauf: 2023.
Einen Ersatzort wird es laut FIM nicht geben. So bleiben heuer 20 MotoGP-Rennen im Kalender.