Vor drei Jahren gab Maximilian Kofler seine Debütvorstellung in der Motorrad-WM. Seither hat sich viel geändert. Vom Wildcard-Fahrer stieg er zum vollwertigen Mitglied der französischen CIP-Greenpower-Mannschaft in der Moto3 auf. "Es war enorm schwer damals. Ich kam aus der italienischen Meisterschaft, da war der Niveauunterschied schon ziemlich groß. Aber damals das erste WM-Rennen vor den zigtausenden österreichischen Fans erleben zu dürfen, war einfach unglaublich.
Auch 2018 und 2019 war Kofler noch Wildcard-Fahrer, heuer schaffte er in Jerez, beim GP von Andalusien, sein bestes Karriere-Ergebnis als 18. "Seit meinen Anfangsjahren hat sich nahezu alles verändert. Wir wussten damals auch noch nicht, wohin die Reise überhaupt gehen soll und wird. Seit ich in der WM aber einen Fixplatz habe, ist der Motorradrennsport der Mittelpunkt in meinem Leben", so Kofler.
Heuer hat er die Ehre, gleich an zwei Rennen auf dem Red-Bull-Ring teilnehmen zu dürfen. Zwischen den beiden Grand Prix feiert der Attnang-Puchheimer auch seinen 20. Geburtstag. "Das ist mittlerweile auch schon Tradition, dass ich immer während des Spielberg-Wochenendes um ein Jahr älter werde.
Die 4,318 Kilometer lange Strecke kennt Kofler in- und auswendig, durch viele Tests und die Renneinsätze in den letzten Jahren. Das kam ihm auf alle Fälle schon einmal am Samstag im dritten freien Training zu gute. In 1:43,477 drehte er die viertschnellste Runde. Im Qualifying 1 kam Kofler auf die zwölfte Zeit, nur acht Zehntel hinter dem Schnellsten. Für einen Platz in den Punkterängen könnte es sich ausgehen. Start am Sonntag um 11.00 Uhr.
Die Pole-Postion holte sich später in Q2 der spanische KTM-Werksfahrer Raul Fernandez.