Matthias Walkner hat bei der Rallye Dakar Plätze gut gemacht. Das Teilstück von Al-Ula nach Ha'il am Donnerstag beendete der Salzburger nach 353 gewerteten Kilometern als Fünfter. Zwar verlor der KTM-Fahrer damit in der Gesamtwertung erneut Zeit auf den führenden US-Amerikaner Ricky Brabec, schob sich als neuer Sechster aber zumindest drei Ränge nach vor.

Auf den am Donnerstag viertplatzierten Honda-Fahrer Brabec fehlen Walkner nun 30:54 Minuten. Der Tagessieg ging an Titelverteidiger Toby Price (KTM), der erster Verfolger von Brabec ist. Vorbei ist die Dakar bereits für Sam Sunderland. Der Brite, der die Rallye 2017 in Südamerika für sich entschieden hatte, musste nach einem schweren Sturz aufgrund von Rücken- und Schulterblessuren aufgeben.

Auf Sand und durch Wüstengras

Walkner musste aufgrund seiner Platzierung vom Vortag von weit hinten starten und ging als 26. in die Sonderprüfung. Bei seiner Aufholjagd hatte der 33-Jährige "eine richtige Gaudi" beim Fahren. "Zu Beginn verlor ich etwas Zeit, da ich viele Fahrer überholen musste - Tempo und Navigation haben aber richtig gut gepasst. Ab Kilometer 130 sind wir nur noch 'off piste' gefahren, also gut 200 km im Sand, in Dünen und durch Wüstengras und das bei 100 bis 130 km/h", berichtete Walkner.

Nach 187 km habe er dann den angeschlagenen Sunderland im Sand liegen sehen. "Danach habe ich etwas zurückgesteckt und auch nicht mehr viel riskiert. Bei diesem Tempo in diesem Gelände, hat man es zum Teil auch einfach nicht mehr selber in der Hand, und jeder von uns Fahrern hat pro Tag vier bis fünf Momente, wo es extrem knapp hergeht." Seine Ausgangsposition sei nun wieder sehr gut, meinte Walkner. Körperlich fühle er sich noch richtig fit.

Am Freitag wartet die letzte Etappe vor einem Ruhetag. Von Ha'il geht es durch die Wüste in die Hauptstadt Riad. Brabec hat an der Spitze neun Minuten Vorsprung auf Price, der drittplatzierte Argentinier Kevin Benavides hat elfeinhalb Minuten Rückstand auf seinen Markenkollegen.

Sainz ungefährdet

Bei den Autos blieb Carlos Sainz im Mini ungefährdet. Der Spanier, 2010 und 2018 Dakar-Sieger, holte sich am Donnerstag den Etappensieg und baute damit den Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Verfolger Nasser Al-Attiyah (Toyota) auf sechs Minuten aus. Hinter dem Katarer ist der Franzose Stephane Peterhansel Dritter (Mini/+17:53 Min.).