Am 20. Jänner 2018 schrieb Matthias Walkner Sportgeschichte. Als erster Österreicher gewann er die Rallye Dakar, die 40. Auflage der legendärsten und härtesten Rallye der Welt. Im Vorjahr wurde er Zweiter. Und natürlich hat er auch diesmal Ähnliches vor. Auch wenn die Vorbereitungen etwas anders verliefen.
Denn heuer verbrachte er mehr Zeit in der Reha als auf dem Motorrad. Denn nach der 2019er-Dakar legte er sich einmal auf den OP-Tisch, um alles in seinem geschundenen Körper wieder in Ordnung bringen zu lassen. Alles wurde zusammengeflickt, was in den Jahren des Motorrad-Rallyesports zu Bruch gegangen waren. "Ich musste einfach alles etwas verschieben, das Krafttraining, das Motorrad fahren."
Den ersten wirklichen Härtetest unternahm er erst Anfang Dezember in Marokko. "Aber dort lief es schon ganz ausgezeichnet. Wir sind da hin und wieder 400-Kilometer-Etappen gefahren, da konnten wir die kommende Dakar schon gut simulieren", so Walkner. "Derzeit fühle ich mich körperlich ganz ausgezeichnet."
Die Rallye Dakar wird am 5. Jänner in Jeddah gestartet, nicht mehr in Südamerika, sondern in Saudi-Arabien. 70 Prozent der mehr als 5000 Sonderprüfungskilometer werden in den Dünen Arabiens zu bewältigen sein. "Ich glaube, das wird eine atemberaubende Dakar. Die Landschaft ist unglaublich, zumindest was ich auf den Fotos gesehen habe, die uns der Veranstalter geschickt hat", freut sich der Salzburger auf die Rallye.