Niki Lauda ist am Freitagabend vom Automobil-Weltverband (FIA) posthum zur Persönlichkeit des Jahres ernannt worden. Der dreifache Formel-1-Weltmeister aus Wien und Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams war im Mai mit 70 Jahren verstorben. Die Auszeichnung war das Ergebnis einer Abstimmung unter allen Medienvertretern, die im vergangenen Jahr permanent für eine FIA-Meisterschaft akkreditiert waren.
Anerkennungen gab es bei der Jahresgala des Automobilverbandes in Paris auch für den langjährigen F1-Renndirektor Charlie Whiting, der im März vor Saisonstart gestorben war, und den französischen Formel-2-Fahrer Anthoine Hubert, der Ende August beim Grand-Prix-Wochenende in Belgien tödlich verunglückt war.
Dazu erhielt Laudas früherer Schützling Lewis Hamilton eine Trophäe überreicht, die ihm bereits bekannt ist - jene für den Formel-1-Weltmeister. Der Brite hält mittlerweile bei sechs WM-Titeln. Die vergangene Saison sei die beste seines Lebens gewesen, meinte der 34-Jährige. Dennoch hoffe er für 2020 auf eine Steigerung.
Als Fan von Gala-Events wie jenem in Paris hatte sich Hamilton im Vorfeld nicht geoutet. "Ich könnte jetzt auch glücklich auf Urlaub sein und sie mir liefern lassen. Ich arbeite nicht das ganze Jahr für die Trophäe als solche." Die Erfolge anderer Sportler, die dort feiern, seien aber eine Inspiration.
Als Formel-1-Neuling des Jahres wurde der Thailänder Alexander Albon ausgezeichnet, für die Aktion des Jahres dessen Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen für ein Überholmanöver gegen Charles Leclerc (Ferrari). Der Preis als bester Rennveranstalter des Königsklasse ging zum fünften Mal in Serie an den Grand Prix von Mexiko.