Die Formel 3 steht beim traditionellen Saisonfinale in Macau unter Schock: Die Deutsche Sophia Flörsch verunglückte im Rennen schwer. Sie hatte die Kontrolle über ihr Auto verloren, dieses war nach einem Zusammenprall mit einem Konkurrenten in die Luft katapultiert und über die Streckenbegrenzung geschleudert worden - das Auto durchbrach dabei auch den Fangzaun ober den Leitschienen, traf ein Kamera-Podest.
Nach vielen bangen Minuten und Stunden gab es dann aber leichte Entwarnung. Vonseiten der Organisatoren wurde mitgeteilt, dass insgesamt fünf Personen in den Unfall verwickelt waren: "Alle waren bei Bewusstsein während des Transports ins Spital, sie werden nun behandelt. Zwei Fahrer, zwei Fotografen und ein Strecken-Marshall." Und auch Flörschs Teamchef Frits van Amersfoort meinte in der "Bild": "Sophia ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Sie ist ansprechbar und nicht lebensgefährlich verletzt. Jetzt müssen wir die nächsten Untersuchungen abwarten."
Ihr Vater meinte später zur Deutschen Presse Agentur, dass seine Tochter eine Fraktur der Wirbelsäule erlitten habe. Sie sei bei Bewusstsein und ihr Zustand sei stabil, hieß es weiters. Was Hoffnung macht: Sophia Flörsch habe keine Lähmungserscheinungen habe und alles bewegen könne. Auch den anderen involvierten Personen - einem weiteren Fahrer, zwei Fotografen und einem Strecken-Marshall - gehe es den Umständen entsprechend gut.
Und auch die Twitter-Nachricht von ihrem Account sorgt für Erleichterung:
Passiert war der Unfall nach einem Re-Start in der sogenannten Lisboa-Kurve. Weil dort auch eine große Tribüne steht, gibt es schon Videos des furchtbaren Unfalls.
Einer derer, die die Videos liefern, ist der Formel-1-Journalist Robin van Gameren aus den Niederlanden.
Das Rennen wurde schließlich auch gefahren. Mick Schumacher fuhr dabei auf den fünften Platz. Der 21-jährige Österreicher Ferdinand Habsburg belegte auf dem engen und gefährlichen Stadtkurs Rang elf. Den Sieg sicherte sich wie im Vorjahr der 19-jährige Brite Daniel Ticktum.