Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher haben am Samstag die zur österreichischen Staatsmeisterschaft zählende Ostarrichi-Rallye gewonnen und damit Geschichte geschrieben. Das Duo sorgte für den weltweit ersten Sieg mit einem erdgasbetriebenen Auto in einem Lauf zu einer internationalen Meisterschaft.
Vorgängermodell. Dass dies gerade bei der "Ostarrichi-Rallye" passierte ist wegweisend, denn vor eineinhalb Jahren wurde genau bei dieser Veranstaltung erstmals ein Erdgas Mitsubishi eingesetzt. Bemerkenswert ist auch, dass dieser Sieg nicht mit dem neuen CNG Mitsubishi Lancer Evo IX errungen wurde, sondern mit dem Vorgängermodell Evo VI.
Sensation. "Es ist unglaublich. Natürlich rechnet man insgeheim doch manchmal mit einer Sensation. Wenn es aber tatsächlich passiert, kann man es fast nicht glauben. Dieser Sieg hat viele Väter und ist das Zusammenspiel eines ganzen Teams, das immer an dieses Projekt geglaubt hat", lautete der überglückliche Kommentar von Harrach nach der Weltpremiere und seinem zweiten Gesamtsieg nach 2004 (Castrol-Rallye) in einem ÖM-Lauf.
Wittmann ausgeschieden. Nach dem ersten Tag lag der Niederösterreicher noch an zweiter Stelle. Nach dem Ausfall von Franz Wittmann jun. übernahm er auf der ersten Sonderprüfung des zweiten Tages die Führung und baute diese stetig aus. Im Ziel hatte er 47,7 Sekunden Vorsprung auf Mario Saibel im benzinbetriebenen Gruppe-A-Mitsubishi. Als dieser im Verlauf der Rallye näher kam, markierte das OMV CNG Team auf der vorletzten SP mit einem Schnitt von 104,8 km/h die schnellste Zeit der ganzen Veranstaltung und sorgte damit für die Vorentscheidung.