Die IDM, die Internationale deutsche Motorradmeisterschaft, zählt zu Europas besten und bedeutendsten Rennserien. Insgesamt sieben Klassen stehen so ab Freitag auf dem neuen Red Bull Ring auf dem Programm (siehe Info-Kasten rechts oben).

Ein ganz spezieller Höhepunkt wird am Sonntag auch das "Battle of Champions" werden. Dabei sitzt Lokalmatador und Superbike-Hero Andi Meklau im Sattel einer Suzuki, Superadler Thomas Morgenstern startet in einem Formel-3000-Boliden und Ex-Air-Race-Champion Hannes Arch wird den Dreikampf in seinem Edge-540-Flieger aufnehmen. Am Ende wird die Uhr entscheiden, wer von den drei Topathleten der wahre Champion von Spielberg ist.

Die Fans werden vor allem Andi Meklau, der im Zuge des IDM-Wochenendes sein letztes Rennen bestreitet, die Daumen drücken. Der Spielberger kann auf eine mittlerweile 23-jährige Profikarriere zurückblicken. "Der Kreis schließt sich. Ich bin direkt neben der Jochen-Rindt-Kurve aufgewachsen. Wenig verwunderlich also, dass es mich schon früh zum Motorsport hingezogen hat. Hier bin ich mein erstes Rennen gefahren, hier habe ich meinen ersten Sieg gefeiert und am Wochenende werde ich meine Karriere hier beenden. Ich werde noch einmal so richtig Gas geben und hoffe meine Fans werden mich lautstark unterstützen", lässt der 44-jährige Spielberger wissen.

Günther Knobloch und Stefan Kerschbaumer - zwei Steirer werden sich in der Supersport-Klasse gewaltig ins Zeug legen. "Der Ring ist Steiermark - das ist schon etwas ganz Besonderes", so Knobloch, der aber einschränkt: "Ich bin 2003 in Spielberg das letzte Mal gefahren. Da kann man nicht wirklich von einem Heimvorteil reden. Ich habe eher einen moralischen Vorteil, weil viele meiner Fans und Sponsoren auf den Ring kommen werden", erzählt der Yamaha-Pilot.

Vor der vorletzten Meisterschaftsstation liegt Knobloch in der Gesamtwertung auf Platz drei. Auf den führenden Schweizer Daniel Sutter fehlen dem Steirer nur fünf Punkte. "50 Punkte gibt es in den zwei Rennen auf dem Red Bull Ring maximal zu gewinnen. Rein rechnerisch ist es nicht schwer, die Führung zu übernehmen. Aber in unserer Klasse herrscht eine gewaltige Dichte. Es wird verdammt eng", ist Knobloch überzeugt.