Matthias Walkner hat nach seinem schweren Sturz Anfang Dezember in Kalifornien die nächste Operation hinter sich. Der 37-jährige Salzburger wurde am vergangenen Mittwoch nun auch wegen eines Trümmerbruchs im Sprunggelenk operiert. Die mehrstündige OP im AUVA-UKH Steiermark ist laut den Ärzten rund um Primarius Michael Plecko sehr zufriedenstellend verlaufen. Nach den Feiertagen sind weitere Eingriffe zur Sanierung der Weichteile sowie am Kniegelenk geplant.
Der Motorrad-Sportler, der sich auch einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hatte, wird zumindest zwei weitere Wochen im Krankenhaus bleiben müssen, ehe die Reha beginnen kann. „Primarius Plecko und sein Team haben extrem lange an meinem Fuß gearbeitet. Sie haben so lange operiert wie es nötig war, um das Maximum an Rekonstruktion rauszuholen. So ein Trümmerbruch ist wie ein Puzzlespiel, wo einzelne Knochenteile in akribischer Feinarbeit wieder zusammengebaut werden müssen“, meinte Walkner in einer Aussendung vom Freitag.
„Fordende und prägende Zeit“
Die kommenden Wochen seien nun richtungsweisend, weil sehr viel von der Wundheilung abhänge. Bei einem offenen Bruch bestehe zudem immer die Gefahr einer Infektion. „Aktuell ist es eine sehr fordernde und prägende Zeit. Es sind mittlerweile fast zweieinhalb Wochen seit dem Sturz vergangen. Sehr starke durchgehende Schmerzen, viele Operationen hinter mir und einige noch vor mir, lange Narkosen und starke Schmerzmittel. Das stecke selbst ich nicht ganz so einfach weg, obwohl ich große Herausforderungen gewohnt bin.“
Walkner war in der Vorbereitung auf die Dakar-Rallye am 5. Dezember schwer zu Sturz gekommen. Zwei von drei Venen zum Knöchel wurden stark beschädigt, durch den schnellen Eingriff in Palm Springs wurden die wichtigsten Funktionen einmal erhalten. Der Dakar-Sieger 2018 wird vor der Krankenhaus-Entlassung auch bei einer Pressekonferenz mit dem Ärzteteam über seinen Zustand informieren.