Die Welt ist voller Überraschungen. Wer hätte gedacht, dass ein österreichischer Travestiekünstler mit Vulgärpseudonym den von manchen als Flatulenz titulierten Song Contest gewinnt? Oder dass ein krankheitsanfälliger Bursche aus Lichtenwörth bei den US Open siegt? Wer hätte geglaubt, dass ein Austriake in der NBA gedraftet wird, oder Boris Becker ins Gefängnis muss? Warum sollte da nicht auch der Trainer von Manchester United das ÖFB-Team übernehmen? Ein erfahrener, hoch angesehener Fußballexperte? Sportdirektor Schöttel und Präsident Milletich waren von ihrem Coup selbst am meisten überrascht. Eigentlich war ja ein Österreicher angedacht. Und als schon alle mit Peter Stöger rechneten, wurden sie mit Ralf Rangnick überrascht. Ein Trainer, von dem man dachte, dass man ihn sich gar nicht leisten könne, aber der diskrete Charme des ÖFB hat den Baden-Württemberger überzeugt.