In den letzten Jahren waren Duelle zwischen dem KAC und den Villacher Adlern von der Papierform her fast immer einseitig, der KAC nur zu oft in der Favoritenrolle. Das sind die Klagenfurter zwar im 357. Derby auch, doch beide Teams befinden sich derzeit nicht gerade in Hochform. Die Rotjacken kassierten zuletzt gegen Bozen und Fehervar zwei Heimniederlagen, der VSV holte zwar am Freitag gegen Linz einen Punkt, befindet sich derzeit aber am Tabellenende der ICE-Liga-Tabelle.

„In den Derbys war es in der Vergangenheit oft so, dass der vermeintliche Underdog dann deutlich gewonnen hat. Es wird uns kein Zentimeter Eis geschenkt, aber wir haben die Fans hinter uns und brauchen die Punkte - das sollte jetzt jeder begriffen haben. Der Heimvorteil kann viel ausmachen, genau das müssen wir zu unserem Vorteil nutzen. Es wird darum gehen, wer den Sieg mehr will, die Taktik spielt dabei keine große Rolle“, spricht Ex-KAC-Verteidiger Thomas Vallant aus Erfahrung. Die Villacher werden mit dem selben Line-Up wie gegen Linz starten, Mark Katic und Daniil Kulintsev fehlen weiterhin.

„Im ersten Saisonduell ist der VSV toll gestartet, da hat man gesehen, dass er in der Offensive über starke Spieler verfügt. Es wird im Derby darauf hinauslaufen, defensiv gut zu arbeiten, um zu verhindern, dass ihr Angriff zur Entfaltung kommt“, erinnert sich Daniel Obersteiner an den 5:3-Heimsieg Ende September zurück und ergänzt: „Wie es in Villach aktuell aussieht, ist für mich ganz offen gesagt egal, bei uns kann man aber nicht von einer Krise sprechen. Wir müssen nur über 60 Minuten auf einem Level agieren, dann werden wir auch als Sieger vom Eis gehen.“ Auch die Rotjacken werden bzw. können am Line-up keine Änderungen vornehmen, Jan Mursak, Fabian Hochegger, Raphael Herburger und Nick Pastujov stehen weiterhin nicht zur Verfügung.