Nach dem Supercup und dem Meisterschaftsauftakt stehen die Wildkatzen aus Klagenfurt bereits vor der nächsten großen Aufgabe. Dieses Spiel wird den Wildkatzen wohl alles abverlangen, kommt mit LP Kangasala doch der finnische Vizemeister nach Klagenfurt. Trotz eines klaren 3:0 Sieges beim Ligaauftakt gegen Bisamberg/Hollabrunn sieht der Sportdirektor der Wildcats Helmuth Voggenberger noch zahlreiche mentale Aspekte im Spiel der jungen Mannschaft, die es zu verbessern gilt. „Wir müssen gegen LP Kangasala unbedingt konzentrierter an die Sache herangehen“, weiß Voggenberger. In das erste Meisterschaftsspiel gingen die Wildkatzen demnach nicht mit der richtigen Einstellung in die Partie. Voggenberger: „Wir sind als haushoher Favorit in diese Begegnung gegangen und haben auch gewonnen. Aber das Mindset war noch nicht da, wo es hingehört und die letzte Konzentration hat noch gefehlt.“ Man war am Aufschlag zu fehlerhaft (elf Fehler in drei Sätzen) und am Block zu zaghaft.
Finnischer Top-Klub zu Gast
Im Spiel am Dienstag ist die Ausgangslage wohl genau umgekehrt. Das finnische Team ist im Europacup-Duell der klare Favorit. An den Einzelheiten und der Einstellung der Wildkatzen wurde per Video-Studium gefeilt. „Hier wurden Szenen aus dem eigenen Spiel analysiert und herausgearbeitet. Natürlich schauten wir uns auch das Spiel der Gegner an“, weiß Voggenberger. Mit einem guten Ergebnis wollen sich die Klagenfurter Wildkatzen eine gute Ausgangslage erarbeiten. Denn: Nächste Woche wartet im hohen Norden schon das Rückspiel, wo dann der Aufsteiger ermittelt wird. Sollte es nach dem Spiel in Finnland zu einem Gleichstand kommen, wird der Aufsteiger direkt im Anschluss in einem „Golden Set“ auserkoren. „Das ist dann ein Satz bis 15. Jetzt gilt es aber den Fokus auf das Heimspiel zu setzen und zu punkten“, sagt Voggenberger.
Dreifache Belastung für junges Team
Die Mannschaft ist einer dreifachen Belastung ausgesetzt. Aber es ist zugleich eine wertvolle internationale Herausforderung für die junge Truppe. Die Wildcats bestehen aus vier erfahrenen Spielerinnen und vielen Sportlerinnen im jugendlichen Alter. Voggenberger: „Ein paar sind schon erprobt, jedoch sind wir eine blutjunge Mannschaft. Die jüngste Spielerin (Lotta Lippitsch) ist gerade einmal 15. Sie werden von erfahrenen Spielerinnen wie Julia Bier und Nicole Holzinger geleitet.“ Der Zusammenhalt stimmt.