Große Tragik und Freude brachte die Abschluss-Etappe der 5. internationalen Alpe Adria Tour in der Klagenfurter Innenstadt. Vor allem aus Kärntner Sicht war es ein Krimi bis zum Ende. Die heißen Eisen gaben über vier Tage ihr Bestes. Sie trugen dazu bei, dass die Alpe Adria Tour am Ende ein voller Erfolg war. Santiago Wrolich war bis vier Kilometer vor dem Ziel der Herr der Lage und verteidigte auf souveräne Art und Weise seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung. Ausgerechnet am Anfang der letzten Runde kam er in ein Gerangel an der Spitze und stürzte schwer. Obwohl sich die Nachwuchshoffnung sofort wieder auf sein Rad kämpfte, war es ihm unmöglich, wieder an das enteilte Feld heranzukommen. Er fuhr die letzte Runde dem Feld hinterher und verlor nicht nur wertvolle Sekunden in der Gesamtwertung, sondern auch seinen 2. Gesamtrang. Wrolich beendete die Alpe Adria Tour schlussendlich auf Rang 5. Sein Teamkollege Lorenz Ludwiczek holte hingegen für sein Team (RC KAC) die Kohlen aus dem Feuer und belegte Platz 2 auf der finalen Etappe.
Gesamtsieg knapp verpasst
Über alle Tour-Tage stach ein Name besonders oft hervor. Felix Rützler vom RC KAC gab an jedem Tag Vollgas. „Obwohl das starke Team von Postumia aus Italien das Rennen von der Spitze aus dominierte, gelang es Rützler, mit einem Antritt 1000 m vor dem Ziel dem Feld zu enteilen“, sagt ein stolzer Paco Wrolich. Er verteidigte am Ende einen knappen Vorsprung und gewann in Klagenfurt in beeindruckender Art und Weise. In der Gesamtwertung kam er als Zweiter zwar näher an das gelbe Trikot heran, schlussendlich reichte es aber um 7 Sekunden nicht für den Gesamtsieg, den sich Riccardo Uderzo von Postumia (ITA) holte.
In der Kategorie U17 weiblich holte Lea Unterköfler ihren zweiten Etappensieg und stellte damit ihre Sprintqualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Somit endete die diesjährige Alpe Adria Tour auf der einen Seite tragisch, auf der anderen Seite im Großen und Ganzen mehr als erfreulich für die Kärntner Radsportler.