Es sind einige Eindrücke, die nach dem ersten Finalspiel zurückbleiben und die überraschen. Einerseits die Tatsache, dass Salzburg in dieser Serie wohl die Defensive als Mittel zum Zwecks auserkoren hat, sich in Spiel eins untypisch weit zurückzog und so agierte, wie man es im Play-off normalerweise eher von Teams wie Bozen kennt. Andererseits bleibt ein historisch enges Spiel in Erinnerung. So lange mussten die Fans nämlich noch nie auf ein erstes Finaltor warten, wie beim 0:1 nach Verlängerung der Rotjacken in diesem Duell. 65 Minuten lang, bis Paul Huber Salzburg erlöste, dauerte es. Davor war die späteste Führung in einem ersten Finale nach knapp 48 Minuten gefallen. „Es ist echt schön, dass ich hier so ein Spiel entscheiden darf. Aber eigentlich musste ich den Puck nach einem super Pass nur mehr hineinschupfen“, meinte Huber und lobte Assistgeber Phillip Sinn, der seinen ersten Play-off-Scorerpunkt liefern konnte.
Beim KAC brauchte es nicht lange, um die Wunden zu lecken. „Denn im Großen und Ganzen, haben wir ja ein gutes Spiel gemacht, gegen einen guten Gegner einige Chancen kreiert. Auch die zehntägige Pause hat man nicht wirklich gemerkt, wir waren in einem engen Spiel gleich da. Aber wir wissen auch, dass diese Truppe es besser kann und freuen uns darauf, das am Sonntag in Salzburg auch zu zeigen“, blickt Headcoach Krik Furey schon nach vorne.
Clemens Unterweger, in Abwesenheit des angeschlagenen Thomas Hundertpfund auch Kapitän der Rotjacken, schlägt in dieselbe Kerbe: „Es war eng, wir waren nicht schlecht und bleiben positiv. Es gilt, am Sonntag auszugleichen.“