Mit der Wahl des neuen Präsidiums vergangenen Sommer, Klaus Hartmann hat mit seinem Team Gernot Mittendorfer abgelöst, stand auch Christian Hartl vor dem Aus. Knapp 25 Jahre war der Wiener im Österreichischen Eishockey-Verband tätig. Zuerst als Generalsekretär, später als Geschäftsführer. Wenige Wochen nach der Wahl erfolgte die Kündigung Hartls. Dieser legte umgehend Rechtsmittel ein.
Nun stieg am Arbeitsgericht Wien weißer Rauch auf: „Wir haben das sportlich gelöst. Beide Seiten waren interessiert, dass das zu einem Ende kommt. Es gab eine vernünftige Lösung“, erklärte ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann. Über Details wurde Stillschweigen vereinbart, nur der Rahmen stand fest: neun Monatsgehälter Abfertigung plus Urlaubskostenersatz. „Uns allen war der Friede wichtig“, so Hartmann, der am Montag eine Entscheidung hinsichtlich Österreich-Cup veröffentlichen will.
Es würde nicht überraschen, wenn der ÖEHV daran festhält. Argumentiert wird mit Sponsorverpflichtungen sowie Präsentationsmöglichkeit, und weil eine Zusammenkunft mit Blick auf Olympia-Qualifikation angestrebt wird. In der Liga sorgte das für Unmut, weil ein höheres Corona-Ansteckungs-Risiko befürchtet wird. Außerdem stellen viele die Sinnfrage, weil die WM Divison 1A bereits abgesagt worden ist.
Apropos ICE Hockey League: EHV Linz, HK Olimpija Ljubljana, Pustertal (neue Halle) sowie Znaim haben bis zum Stichtag 14. Jänner offiziell einen Aufnahmeantrag für 2021/22 gestellt. Jene von VEU Feldkirch soll nicht darunter gewesen sein. "Drei, vier ernsthafte Bewerber tun der Liga natürlich gut. Am Ende müssen aber die Eigentümer entscheiden", so Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger, der derzeit ein wenig durchatmen kann: "Unser Spielplan hält. Wir hoffen, dass wir am 7. Februar den Grunddurchgang beendet haben." Und so warten einige Aufgaben auf den Oberösterreicher: Der Kooperationsvertrag zwischen Liga und ÖEHV läuft aus, wie auch die TV-Verträge mit Sky und Puls24.