Zu Pfingsten wartet auf Radsportbegeisterte ein ganz spezielles Wochenende. Nicht nur, dass am 27. Mai die entscheidende Etappe des Giro d’Italia von Tarvis auf den Monte Lussari stattfindet. Zeitgleich fällt auch der Startschuss zur zwölften Auflage der Tour de Kärnten, an der insgesamt 400 Teilnehmer aus 21 Nationen teilnehmen werden. Bis einschließlich 1. Juni werden in der Region Villach/Faakersee sechs Etappen gefahren. „Die Teilnehmeranzahl entspricht mittlerweile dem ‘Vor-Corona-Niveau’, wir mussten sogar einen Anmeldestopp aussprechen“, freut sich OK-Chef Bernd Neudert über das rege Interesse und spricht von einer „der größten Radsport-Veranstaltungen Europas“. Und nicht nur das.
Das sportliche Programm wird zusätzlich noch mit den österreichischen Meisterschaften im Einzel- und Bergzeitfahren in den Nachwuchs-, Masters- und Amateurklassen abgerundet. „Es freut mich sehr, dass es uns gelungen ist, nach 2019 die Meisterschaft wieder nach Kärnten zu holen“, so Paco Wrolich. Der Präsident des Kärntner Radsportverbandes zählt auch etliche Kärntner Nachwuchsathleten zu potenzielle Medaillenanwärtern: „Kärnten ist von der U13 bis zu den Junioren an Österreichs Spitze. Das zeigt, dass in den letzten Jahren sehr gut gearbeitet wurde.“
Überhaupt zählen die Radsportmöglichkeiten in Kärnten zu einem immer bedeutenderen Magneten für den Tourismus. „Wir haben uns in den letzten Jahren zu einem Radland entwickelt. Alleine im letzten Jahr verbuchten wir 400.000 Urlauber, die aufgrund der unzähligen Radstrecken hier Urlaub machten“, freut sich Klaus Ehrenbrandtner, Chef der Kärnten Werbung, über die positive Entwicklung. Alleine während der Tour de Kärnten und den österreichischen Meisterschaften (280 Teilnehmer) rechnet man in der Region mit knapp 8000 Nächtigungen.