Der Coupe de la Jeunesse gilt als inoffizielle Nachwuchs-Europameisterschaft im Rudern. Teilnahmeberechtigt sind alle U19-Ruderer, die sich nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren konnten. Bei dem Teamevent das von heute bis Sonntag in Castrelo de Mino steigt, werden je nach Platzierung in der jeweiligen Bootsklasse Punkte vergeben, die insgesamt auch die siegreiche Nation bestimmen. Bis jetzt konnten lediglich drei Länder überhaupt den Gesamtsieg einfahren. 15 Mal gewann Großbritannien, danach folgen Italien mit 13 Siegen und Frankreich mit acht. Unter den 16 teilnehmenden Nationen befindet sich auch Österreich, das insgesamt mit sieben Booten nach Spanien aufbrach und insgesamt zwanzig Talente genannt hat, darunter auch fünf Kärntner.
Im Einer geht Selina Bugelnig (RV Villach) an den Start, der durchaus auch Chancen auf eine Medaille zuzutrauen sind. Cillian und Nicolas Zwanziger (RV Nautilus - Doppelzweier ohne) sowie Stefan Gigacher (RV Villach) und Uli Oswald (RV Albatros) im Vierer komplettieren das heimische Aufgebot des österreichischen Ruderverbandes.
Wie stark die internationale Konkurrenz für die ÖRV-Crew tatsächlich ist, ist laut Jugendnationaltrainerin Anna-Maria Götz schwer abzuschätzen, dennoch ist sie sich sicher, dass „alle Boote überraschen können“. Das avisierte Ziel für die Kärntner Vertreter lautet ganz klar das A-Finale. „Es ist natürlich schön, dass gleich fünf Ruderer vom Kärntner Verband für den Coupe de la Jeunesse nominiert wurden. Das zeigt einmal mehr, dass Magdalena Lobnig kein Einzelfall ist, sondern es auch im Nachwuchs etliche Talente gibt, die ihr bereits nacheifern“, freut sich KRV-Obmann Heiner Neuberger.