Es ist eine jener Geschichten, die in Österreich immer wieder vorkommen. Da gibt es ein großes Sporttalent, das von gewissen Verbandsfunktionären vergrämt wird und sich dann entscheidet, für ein anderes Land anzutreten. Passiert bei Hugo Kogelnig, der kürzlich bei der Jugend-Europameisterschaft der Springreiter in Vilamoura die Silbermedaille gewinnen konnte, was vor ihm noch keinen Reiter aus Österreich gelungen ist. „Als ich vor einigen Wochen mit einigen Verantwortlichen des Verbandes darüber gesprochen habe, wollte Hugo keiner haben. Mir wurde mitgeteilt, dass es in Österreich bessere als meinen Sohn gibt. Daher tritt er nun für Finnland an“, sagt Fritz Kogelnig, der in St. Veit einen Reitstall betreibt. Der gebürtige St. Veiter war mit einer Finnin verheiratet, daher lebt Hugo zum Großteil bei seiner Mutter, die gesamten Ferien verbringt er in Kärnten“, erklärt Vater Kogelnig, der wie auch sein Papa Springreiter war.