Wenn Kärntens Kletter-Ass Nicolai Uznik (St. Johann/Rosental) über seine Anfänge plaudert, kommt der 19-Jährige ins Schmunzeln. „Als ich sechs war, hab ich am winzigen Dachboden der Vereinshütte meine ersten Versuche unternommen. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Doch damals gab es nicht mehr und trotzdem hat es gereicht. Vor mehreren Jahren baute unser Klub eine Art Garage als Boulderhalle, perfekt als ich noch ein paar Jahre jünger war. Jetzt trainier ich oft in Klagenfurt, Innsbruck oder auch in Slowenien“, erzählt der Kärntner, der mit seinem Sensationssieg in Graz den Olympiateilnehmer von Tokio 2020, Jakob Schubert, hinter sich ließ und sozusagen zum Favoritenschreck avancierte. „Das war richtig cool, aber die Strapazen spürt man noch zwei, drei Tage danach. Das geht auf die Substanz, obwohl ich körperlich in einer guten Verfassung bin.“