Dem Ruf von Ex-Fußballstar Martin Hinteregger zu widerstehen, ist schlichtweg unmöglich. Wenn es sich obendrein um ein raffiniertes Nachwuchsprojekt des Kärntners handelt, noch weniger. „Wir haben uns zufällig getroffen, geratscht und es hat nicht lange gedauert, dass er mich von seinem Vorhaben überzeugt hat. Es ist unglaublich, was er auf die Beine gestellt hat und wie sehr ihm der Nachwuchs am Herzen liegt, denn das alles ist irrsinnig zeit- und planungsintensiv“, konkretisiert Ex-Klagenfurt-Kicker Fabian Miesenböck, der im Projekt „COACH13“ als Standortleiter für Köttmannsdorf/Ferlach sowie als Trainer fungiert – ein Fulltimejob.
„Zu meiner Zeit hat es so ein zusätzliches Training nicht gegeben. Die Kinder und Jugendlichen können sozusagen täglich auf uns zugreifen. Was genial ist, dass es nicht nur um den Fußball, die Grundprinzipien oder die Basics geht, sondern eben auch ums Menschliche. Gerade diese Komponente wird oft unterschätzt“, erklärt der 31-Jährige und verriet, „dass ich auch ernst sein kann, denn Disziplin ist wichtig, aber der Spaß kommt natürlich auch nicht zu kurz“. Inzwischen profitieren an die 250 Potenzialspieler von „Hintis“-Know-How und seinem kompetenten Betreuerteam.
„Irgendwann möchte ich in den Profibereich“
Der ehemalige Trnava-Akteur – dort spielte der 31-Jährige in der Europa-League-Gruppenphase und wurde mit den Slowaken Pokalsieger – bereut sein Karriereende keineswegs. „Es war nicht mehr das, was ich tatsächlich wollte, es hat mich nicht mehr glücklich gemacht.“ Und so warten andere Herausforderungen. „Ich fühle mich im Trainerwesen extrem wohl. Im November wartet das C-Diplom und dann geht‘s hoffentlich stetig weiter rauf. Irgendwann möchte ich in den Profibereich.“