Im Februar feierte der SV Feldkirchen sein 75-jähriges Jubiläum, mit Obfrau Ingrid Maier und Finanzvorstand Gerhard Schreilechner an der Spitze. „Als ich vor zehn Jahren zum Verein gekommen bin, war er konkursreif. Heute ist es ein wirtschaftlich gesunder Betrieb“, erzählt Schreilechner. Wie lange noch, ist aber offen.

Ein kurzer Blick zurück: Im September erklärte der Vorstand enttäuscht seinen Rücktritt, nachdem eine Gruppe von Spielern mit einem Streik den Sportbetrieb aus den Angeln gehoben hatte, um den Verein in eine neue Richtung zu führen. Davon scheint nun keine Rede mehr zu sein. Der Klub droht, künftig führungslos zu sein.

Schreilechner, der sich im September trotz Rücktritt bereit erklärt hatte, den Verein als einfaches Mitglied weiter zu unterstützen, startete den Versuch einer Rettungsaktion. „Wir bemühen uns, den SV Feldkirchen mit einem breiten Management von sieben, acht Personen neu aufzustellen. Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, kann es im Großen funktionieren.“ Eine erste Gesprächsrunde fand am 8. Dezember statt. „Mit dem Auftrag, weitere Gespräche zu führen, weitere Personen zu finden – und sich am 21. Dezember erneut zu treffen.“

Schreilechner hofft auf positive Signale und eine Lösung am Donnerstag. Und wenn nicht? „Daran will ich gar nicht denken“, will der Finanzvorstand das Wort „Vereinsauflösung“ nicht in den Mund nehmen.