Die Klagenfurt-Kicker wussten genau, was sie im Duell mit den Veilchen erwartet. Von einer kampfbetonten Partie auf Augenhöhe war die Rede. Und wie vorgezeichnet spiegelten sich exakt diese Eigenschaften in dieser Achtelfinal-Begegnung wider. Immer wieder kombinierten sich die Hausherren abgebrüht und kompromisslos in die Nähe des gegnerischen Strafraums.
Offensive Akzente der Gäste war der Kategorie Mangelware zuzuordnen. Die Suche nach probaten Gegenmitteln in den Umschaltaktionen erwies sich als schwieriges Unterfangen. Und so war es Fisnik Asllani, der die Wiener in Führung (24.) gebracht hat. Dieser Treffer sorgte für neue Impulse bei Austria Wien. Die Mittelfeldzentrale Turgay Gemicibasi und Rico Benatelli war hingegen nach 30 Minuten gelbverwarnt. Nach Wiederanpfiff wirkte die Mannschaft von Trainer Michael Wimmer teilweise so, als würde man sich auf die Basics konzentrieren. Die Klagenfurter, deren Personaldecke aktuell äußerst dünn ist, versuchten offensiver zu pushen, erhöhten die Schlagzahl. Goalgetter Sinan Karweina war nicht wie gewohnt in der Lage seine Qualitäten abzurufen. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt. Wir konnten uns im letzten Drittel nicht durchsetzen und uns hat die Idee für den letzten Pass gefehlt“, meint der Deutsche.
Nach dem Klagenfurt-Chefcoach Peter Pacult nur vier Feldspieler auf der Bank zur Verfügung hatte, blieb die Qual der Wahl bei den Auswechslungen aus. Das Ausscheiden im Cup-Achtelfinale konnte nach starken Schlussminuten mit zwei großen Chancen nicht mehr verhindert werden. „Natürlich ist es kein Vorteil, wenn man so wenig durchrotieren kann, aber wir müssen es sowieso so annehmen“, sagt Nicolas Wimmer und betont, „dass nicht alles schlecht gewesen ist“.
Pacult deponierte im Vorfeld der Begegnung, dass die Meisterschaft auf der Prioritätenliste ganz oben steht. Dementsprechend wollen die Violetten den Erfolgslauf in der Fußball-Bundesliga kommenden Samstag im Derbykracher gegen die Wölfe prolongieren.