Schon im Juni hatte Miguel Oliveira eine Absichtserklärung, im kommenden Jahr für das neue Aprilia-Satellitenteam WithU-RNF zu fahren, abgegeben. So ganz sang- und klanglos wollte KTM offenbar seinen Fahrer dann doch nicht ziehen lassen, obwohl man ihn gegen Jack Miller im Red-Bull-Werksteam ausgemustert hatte. Beim GP von Österreich im August überraschte Pit Beirer bei der Pressekonferenz aber: Man wolle Oliveira doch noch einmal ein Angebot machen.
Denn mit GasGas hob man das Tech3-Team zu einem Werksteam, gleich ausgerüstet wie die Red-Bull-Mannschaft. Ein Motorrad statt in Orange in Knallrot anzupinseln und es einfach GasGas zu nennen, konnte aber auch Oliveira nicht wirklich überzeugen. Und auch der Dreijahresvertrag nicht. Der Portugiese lehnte das Angebot aus Mattighofen ab.
Und weil auch der Ducati-Deal bei Gresini an den Gehaltsvorstellungen von Oliveira scheiterte, wird er im Vorfeld des Großen Preises von San Marino in Misano als neuer Fahrer bei Aprilia vorgestellt werden. Oliveira selbst hat schon zu einer Pressekonferenz geladen. Das berichteten schon am Montag mehrere Internetseiten.
Damit sind die meisten Plätze in der MotoGP für 2023 vergeben. Das Ducati-Lenovo Werksteam fährt 2023 mit Peco Bagnaia und Enea Bastianini, dessen Platz bei Gresini nun Alex Marquez bekommen soll, dessen Gehalt Biersponsor Estrella Galicia bezahlt.
Yamaha bleibt unverändert mit Quartararo und Morbidelli. Ebenso unverändert Pramac Ducati mit Zarco und Martin. Alex Rins wechselt zu LCR Honda. Der zweite Platz neben Marc Marquez bei Repsol Honda ist noch offen, Joan Mir wird erwartet. Denn Pol Espargaro nahm das GasGas-Angebot an. Gerüchte gibt es um den zweiten GasGas-Fahrer, denn Remy Gardner verlässt KTM. Heißer Kandidat ist nun Augusto Fernandez, derzeit Zweiter in der Moto2.