Österreichs Nordische Kombinierer sind im Olympia-Teambewerb leer ausgegangen. Franz-Josef Rehrl, Johannes Lamparter, Lukas Greiderer und Martin Fritz wurden am Donnerstag in Zhangjiakou nach dem Großschanzen-Springen und dem Langlauf über 4 x 5 km hinter Norwegen, Deutschland und Japan nur Vierte. Bei den jüngsten beiden Winterspielen hatte man Bronze geholt, 2006 und 2010 war Gold im Nationenwettkampf an Österreich gegangen.
Österreichs Schlussmann Fritz zog im Sprint um Silber und Bronze gegen Normalschanzensieger Vinzenz Geiger und auch Japans Ryota Yamamoto den Kürzeren. Norwegen gewann auch ohne Topstar Jarl Magnus Riiber unangefochten. Das österreichische Kombinierer-Team bilanzierte damit in China nur mit einer Bronzemedaille im Normalschanzen-Einzel durch Greiderer.
Im Mannschaftbewerb führte das rot-weiß-rote Quartett nach dem Springen knapp vor Norwegen. Titelverteidiger Deutschland und Japan folgten mit ebenfalls nur wenigen Sekunden Rückstand. Die anderen sechs Nationen lagen bereits aussichtslos zurück.
In der Loipe fand das Spitzenquartett nach der Einholung von Rehrl und zwischenzeitlichem Rückfall von Norwegen auf dem zweiten Abschnitt zusammen. Die letzte von mehreren Attacken Lamparters zeigte etwas Wirkung, der Tiroler übergab wenige Sekunden vor dem Verfolgertrio an Greiderer. Wenig später waren die Vier nach Anfangsproblemen von Deutschland wieder vereint, Eric Frenzel verlor durch einen Angriff von Greiderer vor der Übergabe jedoch erneut deutlich den Anschluss.
Olympiasieger Graabak setzte sich ab
Aber auch Greiderer kam am Ende seines Abschnitts nicht mehr mit, er schickte Fritz rund zehn Sekunden hinter Norwegen zeitgleich mit Japan ins Rennen. Während Einzel-Olympiasieger Jörgen Graabak enteilte, wurden Fritz und Yamamoto vom deutschen Schlussmann Geiger schnell wieder gestellt. Im Kampf um Silber und Bronze war der für Mario Seidl aufgebotene Fritz dann machtlos, auf Bronze fehlten am Ende einige Sekunden.