Dieser Fall beschäftigt momentan ganz Frankreich. Margaux Pinot, Goldmedaillengewinnerin in Tokio mit der französischen Judo-Mannschaft im Mixed-Bewerb, postete auf Instagram ein Foto, das sie mit zerschlagenem Gesicht zeigt. Die 27-Jährige beschuldigt ihren Freund Alain Schmitt, sie so zugerichtet zu haben.
"Ich wurde Opfer häuslicher Gewalt durch meinen Freund und Trainer", schrieb Pinot unter das Foto. Ein Vorwurf, den das Gericht aus Mangel an Beweisen nicht als erwiesen sah und den 38-jährigen Beschuldigten am Mittwoch freispricht. Für die Französin ein Schock.
"Waren meine Wunden und das Blut in meiner Wohnung nicht genug? Was musste noch passieren, bis er verurteilt wird? Am Ende sogar der Tod?", schrieb sie auf Instagram. Laut mehreren französischen Medien soll Schmitt, der allerdings auch mehrere Blessuren aufwies, an jenem Abend betrunken gewesen sein.
Die zweifache Europameisterin im Mittelgewicht, die damals zu Nachbarn flüchten konnte, schreibt weiter: "Ich glaubte, ich muss sterben. Meine Judo-Ausbildung hat mir wohl das Leben gerettet."