"Wir sind zuversichtlich, dass eine große Zahl der Teilnehmer, die im olympischen Dorf leben werden, geimpft sein werden", sagte Thomas Bach, der Chef des Internationalen Olympischen Komitees, am Mittwoch nach der Sitzung der IOC-Exekutive. Das IOC ermutige weiterhin alle Olympia-Teilnehmer, sich möglichst vor der Reise nach Japan impfen zu lassen.
Eine Reihe Nationaler Olympischer Komitees habe schon verkündet, dass die jeweiligen Teams rechtzeitig vor Beginn der Spiele am 23. Juli geimpft sein werden. "Andere sind es sogar schon oder haben dafür eine Vereinbarung mit ihrer Regierung getroffen", fügte Bach hinzu. Das sei wichtig "für ihre eigene Sicherheit und die der japanischen Bevölkerung".
Eine Impfpflicht für Olympia-Beteiligte gibt es nicht. Daran werde sich so kurz vor den Spielen auch nichts ändern, versicherte Bach. Das IOC müsse auch akzeptieren, dass einige Athletinnen und Athleten nicht geimpft werden wollen.
Wegen der weiter bedenklichen Corona-Lage in Japan halten sich Zweifel an der Austragung der Sommerspiele, die um ein Jahr verschoben worden waren. Das IOC und die Organisatoren haben eine Absage oder erneute Verlegung aber ausgeschlossen. Tokio sei "weiterhin der bislang am besten vorbereitete Olympia-Gastgeber", bekräftigte Bach.