Wie auch im Boardercross gestern dürfen auch die Skicrosser über einen Heimsieg beim Weltcup auf der Reiteralm jubeln. Johannes Rohrweck, schon in der Qualifikation der Schnellste, feierte einen Heimsieg. Es ist der erste Weltcupsieg in seiner Karriere. "Davon habe ich immer geträumt, ein paar Mal war ich auf dem Podest. Dass der Sieg in Österreich gelingt, ist unglaublich. Es war ein mentaler Fight, das Heimrennen war stressig für den Kopf", sagte Rohrweck, der in seiner Karriere bereits einmal Zweiter und dreimal Dritter war. Den letzten Sieg für das Herren-Lager des ÖSV hatte Thomas Zangerl 2014 in Nakiska eingefahren.
Robert Winkler, in der Qualifikation noch Zweitschnellster, schied bereits im Achtelfinale aus. Sandro Siebenhofer wurde als zweitbester Österreicher Siebenter - sein zweiter Halbfinaleinzug in der laufenden Saison.
Bei den Damen war einmal mehr die Steirerin Katrin Ofner beste Österreicherin. Für einen Finaleinzug hat es bei Ofner aber nicht gereicht - sie wurde Sechste. Beachtlich: Tatjana Meklau zog gleich bei ihrem Debüt im Weltcup ins Semifinale ein und darf sich über den achten Rang freuen. Für die Steirerin Meklau waren die Top acht bei ihrem Weltcup-Debüt aber ein Riesenerfolg, die 21-Jährige ist ein Multitalent und betreibt seit Jahren erfolgreich das Hammerwerfen, im Ski Cross ist sie erst seit zwei Jahren aktiv. Im Kleinen Finale wurde sie Vierte und damit Gesamt-Achte, Ofner beendete die Heimveranstaltung als Sechste. "Das war ein sehr cooler Tag, ich bin echt happy", sagte Meklau.