Der Fußball kommt also auch 2022 nicht "nach Hause", wie es sich die englischen Fans vor der Weltmeisterschaft einmal mehr gewünscht haben. Diesmal war für die "Three Lions" im Halbfinale gegen den amtierenden Champion Frankreich Schluss. Nach der 1:2-Niederlage stand dabei vor allem der Schiedsrichter heftig in der Kritik.
"Der Schiedsrichter hatte ein Albtraum-Spiel, ein absoluter Witz von einem Schiedsrichter", sagte der englische TV-Experte und Ex-Spieler Gary Neville und fügte an: "Ich sage nicht, dass er an der Niederlage Englands schuld war, denn das wäre eine Ausrede. Er war einfach ein schlechter Schiedsrichter, sehr schlecht."
Mit seinen Aussagen bezog sich Neville vor allem auf die Aktion vor dem 1:0 der Franzosen. Verteidiger Dayot Upamecano lieferte sich einen Zweikampf mit Bukayo Saka, der kurz darauf zu Boden ging. Die Pfeife von brasilianischen Referee Wilton Sampaio blieb stumm und im Gegenangriff erzielte Aurelien Tchouameni den französischen Führungstreffer. Auch der VAR schaltete sich nicht ein.
Auch bei einem Foul an Harry Kane knapp an der Strafraumgrenze war der Aufschrei groß – auch wenn die TV-Bilder zeigten, dass sich die Aktion nicht im Strafraum abspielte und ein Elfmeter somit ungerechtfertigt gewesen wäre. "Hundertprozentiges Foul an Saka. Hundertprozentiger Elfmeter an Kane", twitterte die englische Legende Gary Lineker darauf.