Lange Zeit hieß es Zittern für Polen, am Ende durfte das Team rund um Robert Lewandowski trotz der 0:2-Niederlage gegen Argentinien den WM-Achtelfinal-Aufstieg bejubeln, weil Mexiko im Parallelspiel gegen Saudi-Arabien die Präzision fehlte. Großen Anteil am Weiterkommen hatte Polens Torhüter Wojciech Szczesny, der als bester Mann seines Teams eine höhere Niederlage zu verhindern wusste. Dabei entschärfte der Juventus-Goalie auch einen von ihm verschuldeten Elfmeter gegen Weltstar Lionel Messi.
Ein Strafstoß, den es seiner Ansicht nach nicht hätte geben dürfen. Nach VAR-Intervention zeigte Schiedsrichter Danny Makkelie auf den Punkt, nachdem er am Bildschirm gesehen hatte, dass Szczesny Messi leicht mit der Hand im Gesicht getroffen hatte. "Wir (Messi und Szczesny, Anm.) haben vor dem Elfmeter gesprochen", erzählte Szczesny nach dem Spiel. "Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm 100 Euro verwette, dass er (der Schiedsrichter, Anm.) den Elfmeter nicht gibt."
Tat er aber. "Also habe ich die Wette gegen Messi verloren", so Szczesny weiter, der grinsend anfügte: "Ich weiß nicht, ob das bei der Weltmeisterschaft erlaubt ist, vermutlich werde ich dafür gesperrt, aber das ist mir gerade egal." Erstmals seit der WM 1986 in Mexiko schafften die Polen es wieder über die Gruppenphase hinaus, im Achtelfinale treffen Szczesny und Co. nun auf Titelverteidiger Frankreich. Und die verlorene Wette? "Ich werde ihn nicht bezahlen, die 100 Euro sind ihm (Messi, Anm.) egal, komm schon", sagte der Torhüter mit einem Lachen.