"Wir haben einen sehr guten Kader, den wir mitnehmen können", sagte Bundestrainer Hansi Flick bei der Verkündung der 26 Namen am Donnerstag. "Wir haben es uns im Trainerteam nicht einfach gemacht. Wir haben viele Dinge durchgespielt, Wenn-dann-Strategien", sagte der 57-Jährige, der auf Mats Hummels (BVB) verzichtet. Der erneut nicht fitte Turnier-Pechvogel Marco Reus gehört auch nicht zum Aufgebot, das von einem starken Bayern-Block um Kapitän Manuel Neuer angeführt wird.
Flick belohnte Offensivspieler Götze, der Deutschland 2014 in Brasilien im Finale gegen Argentinien zum vierten und bisher letzten WM-Titel geschossen hatte, für konstant starke Saisonleistungen bei Eintracht Frankfurt mit dem DFB-Comeback. "Wir freuen uns auf ihn", sagte Flick. Götze bestritt sein letztes von bisher 63 Länderspielen vor fünf Jahren beim 2:2 gegen Frankreich in Köln.
Neben Tormann Neuer wird dessen Münchner Vereinskollege Thomas Müller sein viertes WM-Turnier bestreiten. Der FC Bayern stellt mit insgesamt sieben Akteuren auch das größte Kontingent. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall des Leipzigers Timo Werner und des Wolfsburgers Lukas Nmecha berief Flick den Dortmund-Jungstar Moukoko und den bei Werder Bremen in dieser Saison regelmäßig treffenden Füllkrug für den Angriff.
Der 29-jährige Füllkrug hat für Bremen in 13 Spielen zehn Tore erzielt. Adeyemi hält nach 17 Einsätzen bei zwei Toren, darunter keines in der Liga. Moukoko, der am Tag des Eröffnungsspiels am 20. November 18 Jahre alt wird, ist der jüngste WM-Teilnehmer in der DFB-Geschichte.