Trainer Jürgen Klopp hält es für unfair, von den Fußball-Nationalspielern Proteste gegen die Fußball-WM in Katar zu erwarten. "Die Entscheidung wurde von anderen Leuten getroffen, und wenn Sie jemanden kritisieren wollen, dann kritisieren Sie die Leute, die die Entscheidung getroffen haben. Nicht den Sport, nicht den Wettbewerb und sicher nicht die Spieler", sagte Liverpools Trainer dem TV-Sender Sky News.
"Es ist nicht fair, dass wir von ihnen erwarten, dass sie dorthin gehen und große politische Erklärungen abgeben oder was auch immer", meinte Klopp weiter. Die Entscheidung für Katar sei vor über zehn Jahren getroffen worden. Da seien die heutigen Spieler zehn Jahre alt gewesen. Es sei laut dem Deutschen nicht die Sache dieser Generation zu sagen: "Wir gehen nicht" oder "Wir machen das nicht". Es sei die Entscheidung anderer gewesen und alle hätten es akzeptiert.
Der WM-Gastgeber Katar steht regelmäßig wegen Menschenrechtsverstößen in der Kritik, dabei geht es vor allem um die Situation von ausländischen Arbeitern. Die Regierung des Emirats weist die Kritik zurück und verweist auf Reformen.