Nach einer ersten Halbzeit mit nur wenigen spielerischen Glanzlichtern gelang den Belgiern kurz nach dem Seitenwechsel das Führungstor. Real Sociedads Adnan Januzaj traf mit einem sehenswerten Linksschuss ins lange Eck und ließ Englands Tormann Jordan Pickford keine Chance.

Die beste Chance auf den Ausgleich vergab Marcus Rashford für die Engländer nach 67 Minuten, als Thibaut Courtois seinen Abschluss im Eins gegen Eins noch leicht ablenkte und ein Gegentor verhinderte. Rashford war es auch der nach 80 Minuten per Freistoß für Gefahr sorgte. Pickford bestand kurz vor dem Ende noch eine Prüfung durch einen Gewaltschuss von Dries Mertens. Schlussendlich hatte England den Belgiern nicht mehr viel entgegen zu setzen und unterlag mit 0:1. Damit holte Belgien auch den Gruppensieg und trifft im Achtelfinale auf Japan.

"Es war ein guter Test für uns. Wir hatten sehr gute Chancen, aber heute hat es nicht sollen sein.Es war ein Spiel, das wir gewinnen wollten. Aber uns steht ein Knockout-Spiel bevor, das größte seit einer Dekade. Wir mussten sicherstellen, dass unsere Schlüsselspieler zur Verfügung stehen," sagt Englands Teamchef Gareth Southgate nach dem Spiel.

"Ich habe Spieler gebracht, die hungrig auf eine gute Leistung waren. Der Sieg war heute nicht das Wichtigste, die Leistung war das, was zählte. Und die war gut. Wir können jetzt frohen Mutes nach vorne schauen," sagt Belgiens Trainer Roberto Martinez.

Im Parallelspiel ging Panama nach 33 Minuten durch einen abgefälschten Torschuss in Führung. Tunesiens Yassine Meriah wurde schließlich als Eigentorschütze geführt. Seine Landsleute trafen nach dem Seitenwechsel auch in das richtige Tor. Erst sorgte Fakhreddine Ben Youssef für den Ausgleich (51.), wenig später verwertete Wahbi Khazri einen Querpass im Strafraum (66.) zur 2:1-Führung der Tunesier. Damit fuhren die Nordafrikaner den ersten Sieg bei einer WM seit 1978 ein.

"Wir haben heute gegen einen technisch starken und schnellen Gegner gespielt. Ich glaube nicht, dass wir das schlechteste Team dieser WM sind," sagte Panamas Trainer Hernan Dario Gomez.