Die Herbstsaison hat für Sturms Bundesliga-Frauen so geendet, wie sie begonnen hat – mit einem Sieg. Wie so oft sonst auch, wenn man sich die beeindruckende Bilanz von 25 Punkten aus den neun Partien ansieht. Der 6:0-Auswärtssieg bei Südburgenland zeigte wieder einmal deutlich, auf welchem Level die Grazerinnen heuer agieren. Und zudem wurde ein Rekord gebrochen. Seit Sturm in der Bundesliga spielt, war es das erfolgreichste Halbjahr – dank des eindrucksvollen Torverhältnisses von 30:8.
Der einzige Makel: Punktegleich mit Serienmeister St. Pölten liegen die Steirerinnen „nur“ auf dem zweiten Platz. „Mit dem Unentschieden gegen St. Pölten haben wir gesehen, dass wir nicht weit weg sind. Das hat gut getan. Jetzt sind wir schon etwas stolz“, sagt Sturm-Trainer Christian Lang, der bei der Partie gegen Südburgenland eine eindrucksvolle Startphase seiner Truppe sah. Nach 26 Minuten sorgten Andrea Glibo (2., 19), Lilli Purtscheller (14.) und Annabel Schasching per Elfmeter (26.) für eine 4:0-Führung. „Das war richtig geil“, betont Lang, „aber dann haben wir nicht annähernd das gezeigt, was wir zu leisten imstande sind. Dass sich die Spielerinnen unmittelbar nach dem Schlusspfiff auf der Trainerbank zusammengesetzt haben und angesprochen haben, was nicht gepasst hat, beeindruckt mich wiedrum.“ Das alles nach einem 6:0, bei dem noch Anna Wirnsberger (74.) und Stefanie Großgasteiger (84.) trafen.
Die Herbstsaison ist noch nicht ganz zu Ende. Am Samstag gastieren die Schwarz-Weßen – dann vielleicht wieder mit Julia Magerl, die mit Magen-Darm-Problemen gegen Südburgenland ausfiel – bei Zweitligist Klenglbach im ÖFB-Cup. „Da müssen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren und die Dinge besser machen, die diesmal nicht so gut funktioniert haben“, sagt Lang, der mit seinem Kader noch bis Mitte Dezember trainieren wird. Nach Leistungstests wartet dann die wohlverdiente Winterpause.