Es sind grobe Anschuldigungen, die der SV Klöch nach dem Spielabbruch beim Auswärtsspiel gegen St. Margarethen/Raab gegen den Schiedsrichter richteten. Der Unparteiische brach die Partie in der Unterliga Süd nach einer mutmaßlichen Bedrohung durch die Klöcher Spieler ab, zuvor soll er die Akteure rassistisch beleidigt haben. „So etwas hat am Platz und im Alltag nichts verloren. Wir wehren uns gegen diese Art von Unfairness“, sagte Günther Wallner, sportliche Leiter der Südoststeirer.

Der Fall liegt jetzt beim steirischen Fußballverband, der heute im Strafausschuss mit der Aufarbeitung des Spiels beginnt. Vonseiten des Verbands hält man vor der Verhandlung lediglich fest: „Der Schiedsrichter hat richtig gehandelt und das Spiel abgebrochen. Was sich davor und danach abspielte, wird jetzt in einem offiziellen Verfahren behandelt“, erklärte Schiedsrichterobmann Wolfgang Eckhardt.

Beim SC St. Margarethen/Raab würde man einer Neuaustragung kritisch gegenüberstehen, stand es zum Abbruch 1:0 für die Hausherren durch ein Elfmetertor. „Sollte es rassistische Aussagen gegeben haben, hat das sicher am Platz und sonst auch überall nichts verloren. Meine Spieler haben es nicht gehört und die Art und Weise, wie die Klöcher aufgetreten sind, war skandalös. Sie haben meine Spieler und den Schiedsrichter dauerhaft beschimpft und zur Eskalation beigetragen“, sagte SC-Obmann Joachim Rauch.