„Wir spielen darum, eine gute Saison abschließen zu können“, sagt Rottenmann-Trainer Björn Zimmermann, der aber auch über die Brisanz des Spiels Bescheid weiß: „Die Dramaturgie könnte nicht besser sein.“
Um den Aufstieg nach dem Derby bejubeln zu können, ist zwingend ein Sieg nötig. Keine einfache Aufgabe laut Zimmermann: „Schladming hat zuletzt wieder in die Spur gefunden. Wir müssen konzentriert sein.“ Von einer etwaigen Meisterfeier will Zimmermann im Vorfeld noch nichts wissen. „Sollten wir gewinnen, wird es sicher zu einer Feier kommen. Ich höre davon aber nicht gerne, deshalb bin ich auch nicht eingeweiht.“
Für die nächste Saison gibt es nicht nur Planungen in Richtung Landesliga, sondern auch für eine mögliche zweite Mannschaft. „Unser sportlicher Leiter feilt daran und sondiert den Trainermarkt“, sagt Zimmermann und fügt hinzu: „Das ist noch nicht zu hundert Prozent durch, denn es benötigt auch eine gewisse Kadergröße.“ Vorstellbar ist für Rottenmann auch eine Spielgemeinschaft einzugehen, um den Jugendspielern eine Plattform im Herrenfußball bieten zu können.
Stainach-Grimming steht in Haus unter Zugzwang
Am Samstag um 17 Uhr erfolgt in Haus im Ennstal der Anpfiff zum Spiel gegen Titelkandidat Stainach-Grimming. Während Haus eigentlich gänzlich ohne Druck in dieses Spiel gehen kann, müssen die Gäste gewinnen, um weiter an Tabellenführer Krieglach dranzubleiben und die Titelchancen zu wahren. Eine Situation, die der Heimmannschaft vielleicht etwas in die Karten spielen kann. „Das wird natürlich eine ganz schwierige Aufgabe, die wir hier gegen den Tabellenzweiten zu lösen haben. Da der Druck aber vollständig auf Stainach lastet, haben wir sicher unsere Chance und wollen überraschen“, sagt Profi-Schiedsrichter und Haus-Trainer Rene Eisner. „Personell können wir aus dem Vollen schöpfen, das sollte uns auch zu Gute kommen.“
Stainach-Grimming geht hier natürlich als großer Favorit auf den Platz. In der Rückrunde blieb man bis jetzt ungeschlagen. Fünf Siege und zwei Unentschieden unterstreichen die tolle Form.
Liezen hat einen Punkt im Visier
Für den SC Liezen geht der Kampf um den Klassenerhalt in die entscheidende Phase. Mit den Lafnitz Amateuren reist aber genau jetzt die beste Mannschaft der Rückrunde an und deshalb kann die Heimelf heute um 19 Uhr wohl nur überraschen. „Das wird sicher ein sehr schwieriges Spiel für uns. Die Lafnitz Amateure zeigten im Frühjahr ganz stark auf und werden nur schwer zu biegen sein“, sagt Liezen-Trainer Gerhard Vidovic. „Wir werden aber alles versuchen, um zumindest zu punkten. Wenn wir in der Defensive gut stehen, könnte das auch gelingen“, ergänzt der Trainer.
Die Lafnitz Amateure zeigten sich im Frühjahr stark verstärkt und wenn es Unterstützung aus der Profimannschaft gibt - zuletzt erzielte Maximilian Entrup gleich fünf Treffer beim 7:0-Sieg gegen Wildon - könnte es auch hier eine ganz klare Sache werden. Liezen muss wohl auf ein kleines Fußballwunder hoffen.