Es war „schon etwas Besonderes“, sagt Bad-Gleichenberg-Trainer Markus Rebernegg nach der Partie gegen Kalsdorf. 4:1 setzte sich seine Elf durch – und das Besondere war das Duell auf der Trainerbank. Rebernegg war Co-Trainer bei GAK II, als ihn Gernot Plassnegger – jetzt Trainer in Kalsdorf – im Jahr 2016 als 24-Jährigen zum Co-Trainer in der Kampfmannschaft der „Roten“ machte. Und später auch als „Co“ nach Lustenau holte. „Ich habe Gernot viel zu verdanken“, sagt Rebernegg. „Mir hat immer imponiert, wie er mit Spielern umgeht. Und was er in Partien sieht.“ Bei allem Respekt vor Plassnegger – Rebernegg geht derzeit seinen „eigenen Weg“. Grundsätzlich hätte er sich schon eine längere Zusammenarbeit vorstellen können. Vorarlberg hat er dann aber aus persönlichen Gründen verlassen. „Da ist dann auch der Kontakt abgebrochen. Ich wollte immer in den Leistungssport, diesen Traum habe ich mir dank Gernot früh erfüllen können.“
Kalsdorf-Trainer Plassnegger war ob der Niederlage enttäuscht. Aufgrund des Wiedersehens hatte der 44-Jährige aber keine großen Emotionen. „Es war eine gute Zeit mit Markus, aber tiefe Freundschaft war und ist es keine“, sagt Plassnegger. Er und seine umgebaute Mannschaft (acht Abgänge, sieben Neuerwerbungen) müssen sich auf das nächste Spiel fokussieren. Er glaubt an die Qualität seiner Spieler, die Liga halten zu können.
Torspektakel in Deutschlandsberg, Weiz souverän
Gleich sieben Tore sahen die Zuschauer beim 4:3 zwischen Deutschlandsberg und St. Anna. „Das Ergebnis wirkt enger, als es ist. Wir hatten Chancen auf viel mehr Tore“, sagt DSC-Trainer Christoph Meier. St. Anna-Trainer Alois Hödl hadert mit einer Schiedsrichterentscheidung in der Schlussphase. Andreas Lackner war im Strafraum vermeintlich gefoult worden – die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Lackner nicht. Er musste wegen Beleidigung mit Rot unter die Dusche.
Weiz hat mit einem 4:0-Sieg gegen die Amateure der SV Ried einen großen Schritt aus dem Abstiegskampf gemacht. Allerheiligen ist der Befreiungsschlag noch nicht gelungen. Die Mannschaft von Neo-Trainer Tomislav Kocijan musste sich den LASK Amateuren 0:4 geschlagen geben. Gleisdorf zog zu Hause gegen Gurten mit 1:2 den Kürzeren.