Die Erleichterung über den gelungenen Start in die EM-Qualifikation hat Ralf Rangnick mit der Becker-Faust zum Ausdruck gebracht. Nicht wie der frühere Tennisstar mit der rechten, sondern mit der linken Hand.
Absolut nicht mit links gelang es den Österreichern, die Nummer 121 der Welt zu besiegen. Einmal mehr wurde einem vor Augen geführt, dass sich Konrad Laimer und Co. gerade gegen sogenannte „kleine“ Nationen extrem schwertun, weil gerade im kreativen Offensivbereich Luft nach oben herrscht.
Da kam es sehr gelegen, dass es Aserbaidschan keineswegs destruktiv anlegte, sondern mit spielerischen Mitteln versuchte, zum Erfolg zu kommen. Das spielte Österreich in die Karten.
Sinnbildlich erzielte die rot-weiß-rote Equipe einmal mehr ein Tor aus einer Umschaltsituation – die größte Stärke. Eine große Hilfe war auch A-Team-Debütant Yusif Imanov, der im Tor der Gäste, die nach dem Rückstand auseinanderfielen, keine gute Figur abgab.
Der Quali-Start ist geglückt. Auch Estland darf am Montag nicht zum Stolperstein werden. Das ist aber nur die Pflicht. Schweden oder Belgien gilt es letztlich hinter sich zu lassen. Und das wird nicht mit links gelingen.