In einer außerordentlichen Präsidiumssitzung des ÖFB in Wien sollen heute zumindest die infrastrukturellen Weichen für die Zukunft gestellt werden. Immerhin besitzt Österreichs größter Sportverband bis heute keine eigene Trainingsstätte. Abgestimmt wird darüber, ob und in welcher Form das geplante Trainingszentrum inklusive Geschäftsstelle in Wien-Aspern gebaut werden soll. Der Beschluss soll dann am 16. Dezember folgen. Seit Jahren liegt das Projekt auf Eis. Die Kosten hätten sich ursprünglich auf rund 60 Millionen Euro belaufen, wobei die Stadt Wien, der Bund und der ÖFB jeweils ein Drittel hätten stemmen sollen. Mittlerweile sind die Baukosten um etwa ein Drittel gestiegen, weshalb für das gesamte Bauvorhaben mit dem Bürokomplex für die Geschäftsstelle, einem Kleinstadion, drei Trainingsplätzen (davon ein Kunstrasenplatz) sowie einer Halle etwa 80 Millionen Euro fällig wären. Da der ÖFB in einem Präsidiumsbeschluss ursprünglich nur bis zu 23 Millionen Euro locker machen würde, wird wohl nur eine abgespeckte Variante realistisch sein. Am ehesten kann wohl vorerst die sehr kostenintensive Halle eingespart werden.