Bis heute hält das schöne Gefühl dieses Moments an. Stefan Lainer meint damit sein Tor zum 1:0, das er bei der EM 2021 im Auftaktspiel gegen Nordmazedonien erzielte. „Das war ein absoluter Höhepunkt meiner Karriere. Man arbeitet so lange auf solche Momente hin und wenn sie dann eintreten, kann man es erst gar nicht glauben“, sagt der Salzburger, der nicht nur die Sonnenseiten des Fußballgeschäftes kennt.
Nach der EM zog sich der Rechtsverteidiger von Borussia Mönchengladbach einen Knöchelbruch („die schwerste Verletzung in meiner bisherigen Karriere“) zu. Trotz seiner Rückkehr nach dreimonatiger Verletzungspause läuft es aber beim Tabellen-13. der Bundesliga in dieser Saison nicht rund. „Wir stecken immer noch in einer schwierigen Situation. Aus dieser wollen wir so schnell wie möglich herauskommen. Unsere Situation ist etwas schwierig zu begreifen, weil wir vor einem Jahr noch im Achtelfinale der Champions League gegen Manchester City gespielt haben. Gerade, weil nicht alles leicht vom Fuß geht, brauchen wir 100 Prozent Einstellung von jedem. Dann können wir jeden schlagen“, sagt der 29-Jährige. „Wir haben die Bayern besiegt, aber auch gegen kleinere Klubs verloren. Die Tabelle sagt schon etwas aus. Aber wir werden alles tun, damit wir in der Liga bleiben.“
Vollgas lautet auch das Motto für Donnerstag in Cardiff. „Es ist der erste Schritt für unsere letzte Chance auf das WM-Ticket. Wales ist zu Hause eine Macht. Dort haben wir zuletzt nicht viel gewonnen. Aber wir haben große Ambitionen und wollen unbedingt bei der WM dabei sein“, sagt Lainer.