15.000 Fans waren es, die das Spitzenspiel der WM-Qualifikation der Frauen zwischen England und Österreich in Sunderland sehen wollten. Die Mannschaft von Irene Fuhrmann, die solch eine Kulisse nicht gewohnt ist, erstarrte beim 0:1 nicht in Ehrfurcht. Im Gegenteil. Von Anfang an drückten die Österreicherinnen die Gastgeberinnen mit starkem Pressing in die eigene Hälfte - schafften die Britinnen den Weg nach vorne doch, wurde geschickt verteidigt.
Zumindest in den ersten 20 Minuten. Dann aber machte sich die qualitative Überlegenheit der Engländerinnen, die in den ersten vier Qualispielen 32 Treffer erzielt hatten (bei keinem einzigen Gegentor), bemerkbar. Mehrmals hatten Torfrau Manuela Zinsberger und Co. Glück. Und fünf Minuten vor der Halbzeit klingelte es dann doch - und das verdientermaßen - im Kasten der ÖFB-Auswahl: Ellen White von Manchester City traf aus kurzer Distanz für England (39.).
Nach Seitenwechsel war es die Steirerin Barbara Dunst, die per Distanzschuss erstmals vorstellig wurde. Nur drei Minuten später ein mustergültiger Konter der Österreicherinnen, Maria Plattner scheiterte an Torfrau Mary Earps. Das sollte es mit den Offensivmöglichkeiten der Österreicherinnen gewesen sein.
Am Ende siegte England hochverdient mit 1:0 - festige Rang eins in der Gruppe vor Österreich und kann wohl schon mit der WM-Endrunde 2023 in Australien und Neuseeland planen, während die Österreicherinnen gegen Nordirland um Rang zwei kämpfen werden. Und es dann über das Play-off zur Endrunde schaffen wollen.