Die Würfel sind gefallen. Noch am Sonntag hat das ÖFB-Präsidium entschieden, die WM-Qualifikation mit Franco Foda als Teamchef zu beenden, der Deutsche darf also bis zum Play-off im Amt verweilen und wurde auch schon vor dem Match gegen Moldawien über diesen für ihn erfreulichen Umstand informiert.
Präsident Gerhard Milletich informierte nach dem letzten Gruppenspiel die Öffentlichkeit und begründete die Entscheidung: „Das Wochenende war schon okay in Kärnten, zwei Mal vier Tore, damit kann man zufrieden sein. Man kann davon ausgehen, dass wir im März das Play-off mit Franco Foda bestreiten werden. Ich habe das mit dem gesamten Präsidium abgestimmt und da ist die einhellige Meinung, dass wir mit Foda ins Play-off gehen“, erklärte der Burgenländer. Er zeigt sich auch zuversichtlich dass die Mannschaft die Endrunde erreicht. „Wenn wir qualifiziert sind, dann verlängert sich der Vertrag. Bei meinem Amtsantritt habe ich gesagt, dass wir bei der WM sind.“
Der Teamchef freute sich natürlich über diese Entscheidung, sah aber keinen Grund, in Euphorie zu verfallen. „Klarheit ist wichtig. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben, ich bin gerne Nationaltrainer, ich bin gern mit den Spieler zusammen. Wir sind ein gutes Team, auch wenn das mitunter in der Öffentlichkeit anders dargestellt wurde“, erklärte Foda, der es auch nicht verabsäumte, seine grundsätzliche Einstellung zu erläutern. „Mir macht die Arbeit großen Spaß.“ Und dann folgte schon die sachliche Darstellung. „Jetzt geht es darum, die WM-Qualifikation zu reflektieren und in die Tiefe zu gehen. Natürlich hatten wir Probleme, viele verletzte Spieler. Es wäre möglich gewesen, den zweiten Platz zu belegen. Wir müssen aufarbeiten, warum es nicht gelungen ist.“
Auch die nähere Zukunft mit dem WM-Play-off und den möglichen Gegnern Portugal und Italien wurde angerissen: "In einem Spiel ist immer alles möglich. Wir hätten bei der Euro gegen Italien gewinnen können. Das war sehr knapp. Jetzt sehen wir uns längere Zeit nicht. Und dann geht es darum, dass alle Spieler topfit sind und guten Rhythmus haben. Ich sehe die Chance, dass wir uns über das Play-off noch für die WM qualifizieren“, gab sich Foda zuversichtlich.
Mit den letzten zwei Spielen zeigte sich der Deutsche zufrieden: „Der Unterschied war, dass Arnautovic und Sabitzer zusammengespielt haben. Das war der entscheidende Punkt, dass wir im Spiel nach vor kreativ waren. Aber das Manko war, dass wir nicht genug Tore erzielt haben, sonst hätten wir den dritten Platz belegt.“