Es überraschte wenig, dass der ÖFB-Teambus mit gut gelaunten Passagieren um 1.07 Uhr Früh im Base Camp in Mösern ankam. Schon aus der Entfernung war trotz geschlossener Fenster unüberhörbar, dass laute Musik gespielt wurde.
David Alaba, Marko Arnautovic und zahlreiche Betreuer wie etwa Masseur Michael Zeischka sangen laut Austropop-Hits von Rainhard Fendrich wie "Weus'd a Herz host wia a Bergwerk" oder "Strada del Sole" bzw. die STS-Klassiker "Großvater" und "Fürstenfeld".
Zuvor holte Busfahrer Stefan Kutsenits den ÖFB-Tross am Flughafen Innsbruck ab, wo der Flug von Bukarest kommend nach 1:43 Stunden um 0.19 Uhr aufsetzte. Siegtorschütze Christoph Baumgartner gab nach seiner Auswechslung Entwarnung. Der Kopf bereitet keine großen Schmerzen mehr. Wohl auch deshalb, weil er und seine Mannschaftskollegen fast jeden Ton trafen.
Gut gelaunt zeigte sich auch Aleksandar Dragovic: "Jetzt darf man noch ein Bier trinken. Aber dann liegt der ganze Fokus auf Italien." ÖFB-Teamchef Franco Foda, der die Siegerfaust beim Verlassen des Busses in die Höhe streckte, drückte an diesem Abend auch ein Auge zu, noch bevor im Hotel Nidum das "Abendessen" serviert wurde. Das Training am Dienstag wurde von 11 auf 17 Uhr nach hinten verlegt.