Endlich ist es da, das Luxusproblem. Eine Woche vor dem Einstieg der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in die Euro gegen Nordmazedonien stehen Franco Foda alle Spieler zur Verfügung. Gleichzeitig steht der Teamchef damit vor einem kleinen Dilemma, denn er muss heute (17.30 Uhr) im letzten Test gegen die Slowakei den Spagat zwischen Variationsmöglichkeiten und einer echten Generalprobe mit der bestmöglichen Besetzung bewältigen.

Er wird also beide Optionen wahrnehmen, und dieses Programm konnte folgendermaßen aussehen. Die besten Stammkräfte, die in dieser Saison ständig hohen Belastungen ausgesetzt waren, werden zum Einsatz kommen, aber nur eine Spielhälfte oder maximal eine Stunde. Dazu gehört gewiss David Alaba. Andere wiederum, wie etwa Julian Baumgartlinger, erhalten sicher mehr Einsatzminuten als zuletzt. Der Kapitän durfte gegen England ein 13-minütiges Comeback feiern.

Sieg erwünscht, Karten weg

Foda machte deutlich, das Spiel auch ergebnismäßig in eine gewünschte Richtung zu bringen, es muss also ein Sieg her, der dem Selbstvertrauen noch einmal einen Schub verleihen würde. Unnötiges Risiko wird jedenfalls zu vermeiden sein. Marko Arnautovic dürfte eine halbe Stunde sein Können zeigen, und auch Christoph Baumgartner wird wohl einer Teil-Schonung unterzogen.

An den Außenpositionen könnte es noch zum einen oder anderen Experiment kommen, zumal auch Karim Onisiwo wieder fit geworden ist. Mit Valentino Lazaro ist auf jeden Fall zu rechnen. Vermutlich gönnt Foda dem gegen England enttäuschenden Stefan Lainer eine Pause. In der Abwehr ist Stefan Ilsanker ein Thema für die Startelf. Die 3000 Karten für das Spiel sind samt und sonders vergeben.