Marko Arnautovic hat die Bedenken um seine Fitness vor der anstehenden Fußball-EM zerstreut. "Ich hatte heute noch eine Behandlung beim Physiotherapeuten vom Nationalteam, es sieht sehr gut aus", sagte der China-Legionär, der zuletzt an einer Muskelzerrung laborierte, am Dienstag nach seiner Rückkehr nach Österreich in einem ORF-Beitrag.

Bei der kommenden Endrunde will der 32-jährige Wiener vorangehen. "Natürlich ist es so, dass ich jetzt einer der ältesten und auch eine Führungsperson bin und natürlich die Mannschaft führen möchte." Sein Vertrag bei Shanghai Port läuft noch bis 31. Dezember 2022, die Karriere müsse in China nicht enden, ließ Arnautovic durchblicken: "Ich traue mir jede Liga zu."

Der ÖFB-Teamspieler erzählte am Dienstag bei der ORF-Sendung "Willkommen Österreich" von Christoph Grissemann und Dirk Stermann gut gelaunt über seine Zeit in China, seine Familie und warum es bei der EM keine leichten Gegner gibt. Einen Gin aus seiner eigenen Manufaktur lehnte Arnautovic allerdings ab, da er "morgen noch einen Termin habe". Auf die Frage ob Alkohol zu einem Fußballerleben passe, meinte er: "Es gibt auch Abende, an denen man etwas übertreiben kann.“

Ein Rebell sei er schon lange nicht mehr, durch seine Familie sei er wesentlich ruhiger geworden, aber „ich scheiß mir noch immer nichts!“ Lied tue es dem 32-jährigen, dass sein ehemalige Verein Werder Bremen heuer aus der Bundesliga abgestiegen ist. "Immerhin habe ich meine Frau dort kennengelernt, die aus Bremen stammt."