Jürgen Säumel stößt ab Mai als Assistenztrainer von Teamchef Franco Foda zum Nationalteam. Der 20-fache ÖFB-Teamspieler tritt die Nachfolge von Imre Szabics an, der als Cheftrainer zu MOL Fehérvár FC nach Ungarn gewechselt ist.
Säumel war seit 2018 als Co-Trainer von Markus Schopp beim TSV Hartberg tätig. Sein Debüt wird der 36-jährige Steirer beim Auswärtsspiel gegen England am 2. Juni in Middlesbrough geben, ehe nach dem Heimspiel gegen die Slowakei am 6. Juni die UEFA EURO bevorsteht. Jürgen Säumel absolvierte 2012 sein letztes Länderspiel, 2017 beendete er seine aktive Karriere.
„Ich kenne Jürgen Säumel schon sehr lange, ich war bereits in der Akademie und auch später bei den Profis sein Trainer. In den letzten Jahren habe ich seine Entwicklung als Co-Trainer sehr genau verfolgt. Neben der Arbeit auf dem Feld ist er auch sehr gut in der Analyse und hat einen sehr loyalen Charakter. Jürgen hat hohe fachliche Qualitäten und passt mit seiner Art sehr gut in unser Team“, sagt Foda.
„Ich bedanke mich beim TSV Hartberg für die konstruktiven Gespräche und das Entgegenkommen bei der Vertragsauflösung. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Lösung gefunden haben und Jürgen Säumel ein großer Gewinn für das Nationalteam sein wird“, so Sportdirektor Peter Schöttel.
Säumel sagt zu seinem Abschied: "Ich möchte die Möglichkeit nutzen, um mich beim gesamten Verein für die unglaublich schönen letzten drei Jahre zu bedanken. Die Zusammenarbeit im Trainerteam sowie mit den Spielern und Mitarbeitern des TSV hat mir große Freude bereitet und ich konnte mich täglich als Trainer und auch menschlich weiterentwickeln. Nun möchte ich die große Aufgabe annehmen und als Assistenztrainer die Nationalmannschaft trainieren, worauf ich mich sehr freue. Herzlichen Dank dem TSV, dass er mir keine Steine in den Weg legt. Ich wünsche diesem besonderen Verein von ganzem Herzen alles Gute für die Zukunft."
Hartberg-Sportdirektor Erich Korherr: "Der Abgang von Jürgen Säumel ist natürlich sehr schade. Jürgen ist ein absoluter Top-Mann, sportlich, fachlich und menschlich. Zudem war er ein wichtiges Bindeglied zwischen Trainerteam und Mannschaft. Wenn er so eine Chance bekommt, beim Nationalteam im Trainerteam agieren zu können und gleich bei der EM-Endrunde dabei zu sein, legen wir ihm natürlich keine Steine in den Weg, sondern freuen uns mit ihm und wünschen Jürgen alles erdenklich Gute für die Zukunft!"