ÖFB-Teamchef Franco Foda kann möglicherweise 26 statt der bisher geplanten 23 Spieler in seinen Kader für die Fußball-EM aufnehmen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP soll das UEFA-Komitee für Nationalmannschaften eine entsprechende Regeländerung empfohlen haben, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu verringern. Bei den jüngsten Welt- und Europameisterschaften durften die Teilnehmerteams jeweils 20 Feldspieler und drei Torhüter nominieren.

Der europäische Verband UEFA muss die neue Regelung allerdings noch bestätigen. Die in London erscheinende Zeitung "The Times" hatte zuerst online von der möglichen Kader-Aufstockung berichtet, die unter anderem Italiens Teamchef Roberto Mancini angeregt hatte. Mit dieser könnten die 24 teilnehmenden Teams beim Turnier vom 11. Juni bis 11. Juli in elf Ländern die höheren Belastungen, denen die Spieler in der Coronazeit ausgesetzt sind, bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Die UEFA hatte bereits beschlossen, dass die Mannschaften in der regulären Spielzeit fünf statt drei Ersatzspieler einwechseln können.

Nennfrist für die Turnierkader ist der 1. Juni. Österreich absolviert davor kein Länderspiel mehr. Die abschließenden EM-Tests der Foda-Auswahl folgen am 2. Juni in Middlesbrough gegen England und am 6. Juni in Wien gegen die Slowakei. Seine EM-Gruppenspiele bestreitet das ÖFB-Team am 13. Juni in Bukarest gegen Nordmazedonien, am 17. Juni in Amsterdam gegen die Niederlande und am 21. Juni erneut in Bukarest gegen die Ukraine.