Österreichs Nationalteam muss zum WM-Qualifikations-Auftakt am Donnerstag gegen Schottland nicht nur auf die Deutschland-Legionäre, sondern wohl auch auf Adrian Grbic verzichten. Wie die französische Fußball-Liga (LFP) am Mittwoch mitteilte, werden die Klubs der ersten und zweiten Liga ihre Spieler nicht für Länderspiele außerhalb der EU und des weiteren Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zur Verfügung stellen. Demnach kann Grbic nicht nach Glasgow reisen.

In Frankreich besagen die Corona-Reisebeschränkungen, dass Rückkehrer aus einem Nicht-EU/EWR-Land für 14 Tage in Quarantäne müssen. Dadurch entfällt wiederum laut FIFA-Vorgaben die Abstellpflicht der Vereine. Beim ÖFB war man in den vergangenen Tagen optimistisch gewesen, eine Ausnahmeregelung für Grbic erwirken zu können. Diese Hoffnungen dürften sich nun zerschlagen haben.

Damit kann Foda gegen Schottland mit großer Wahrscheinlichkeit auf 20 Spieler seines derzeitigen 43-Mann-Kaders nicht zurückgreifen - fehlen werden auch alle 19 nominierten Deutschland-Legionäre. Grbic hält bei sieben Länderspielen und vier Toren, zuletzt traf er in drei ÖFB-Partien in Folge. Da in Glasgow auch Sasa Kalajdzic und Marko Arnautovic wegen Reisebeschränkungen nicht eingesetzt werden können, dürfte wohl Rapids Ercan Kara beginnen und damit sein Debüt geben.