Der europäische Fußball steckt in einem Dilemma. Die strengen Quarantäne-Bestimmungen in manchen Ländern sorgen für große Aufregung, und noch ist nicht klar, wie der nahende Start in die WM-Qualifikation halbwegs ordnungsgemäß über die Bühne zu bringen ist. Österreich muss nun auf die rigorosen Maßnahmen in Deutschland reagieren. Es ist damit zu rechnen, dass der ÖFB bei der UEFA um eine örtliche Verlegung des Startspiels gegen Schottland an einen neutralen Austragungsort ansucht.
Das Match ist für 25. März in Glasgow geplant. Allerdings hätten alle Spieler, die nach der Partie aus Schottland, also Großbritannien, nach Deutschland zurückkehren, dann eine 14-tägige Quarantäne anzutreten. Da dies absolut unrealistisch ist, müsste das österreichische Nationalteam auf alle seine in der deutschen Bundesliga aktiven Spieler verzichten, das wären fast alle A-Spieler - die Kleine Zeitung berichtete. Auch dies erfüllt den Tatbestand der Unzumutbarkeit. Daher muss der ÖFB nun in die Offensive gehen.
Wie die UEFA mit einem solchen Antrag umgehen würde, ist allerdings völlig offen. Die Maßnahmen für derartige Fälle befinden sich im europäischen Verband laut Informationen der Kleinen Zeitung gerade in Ausarbeitung. Es gibt eventuell auch noch andere Möglichkeiten wie etwa jene von einem Tausch des Heimrechts. Eine Entscheidung wird erst Mitte nächster Woche erwartet.