Weihnachtszeit. Auch Franco Foda verbindet mit ihr sehr viel Positives. Der Heilige Abend ist für den ÖFB-Teamchef ein „besonderer Tag. Es ist die Zeit der Besinnlichkeit. Da kann man runterkommen und das Fest mit der Familie verbringen“, erzählt der 54-Jährige und gibt auch Einblick, wie die Feierlichkeiten im Hause Foda in Graz ablaufen werden. „Ganz klassisch mit Christbaum, gutem Essen von meiner Frau und mit Weihnachtsliedern. Wobei ich kein guter Sänger bin“, fügt er schmunzelnd hinzu. Dass auch Weihnachtskekse nicht fehlen dürfen, ist selbstverständlich, wenn auch „nur in Maßen, sonst muss ich zu viel abtrainieren“. Gefeiert wird im engsten Kreis, „das lassen wir uns auch nicht vom Virus nehmen, wenngleich das Virus nicht schläft. Auch wenn es allen schwerfällt, sind wir alle dafür verantwortlich, es besser in den Griff zu bekommen“.
Corona hat im Jahr 2020 deutlich seine Spuren hinterlassen – klarerweise auch im Fußball. Zwar hat das Nationalteam sportlich den Aufstieg in die Topliga der Nations League fixiert, „aber Fußball ohne Fans ist kein richtiger Fußball. Die Emotionalität geht ab. Darum hoffe nicht nur ich, dass 2021 wieder Fans in die Stadien dürfen“, sagt Foda. Im März geht es mit den ersten drei Spielen der WM-Qualifikation los. Im Sommer steht der Höhepunkt mit der EM-Endrunde an. „Ich gehe schon davon aus, dass die EM stattfindet. Aber die Frage wird sein, ob mit Zuschauern oder ohne.“ Den Aufschwung bei seinem Ex-Klub Sturm sieht der Deutsche „sehr positiv. Sie haben gute Transfers getätigt, die Körpersprache passt und man spürt wieder dieses Wir-Gefühl. Mit Christian Ilzer scheint es wieder zu passen. Wichtig wird sein, auch die Ruhe zu behalten, wenn es nicht so läuft“.
Für den guten Zweck
Weniger gut läuft es auch für viele Menschen ganz abseits vom Fußball. Schicksalsschläge jeglicher Art lassen auch den Teamchef nicht kalt. Auch heuer spendet er wieder für verschiedene karitative Zwecke, u. a. für „Steirer helfen Steirern“.„Wenn ich in der Zeitung lese, was manchen Menschen gerade in der Coronazeit passiert bzw. wie sie unverschuldet in Notsituationen kommen, helfe ich natürlich sehr gerne. Wir sind privilegiert und können unserem Job nachgehen. Wenn es einem gut geht, kann man auch etwas weitergeben. Gerade Kindern zu helfen, liegt mir immer am Herzen“, sagt der Vater zweier Söhne. „Wichtig ist nicht, wie viel man spendet. Jeder Teil trägt zur Hilfe bei. Durch die leuchtenden Augen und die Freude eines Betroffenen, dem man etwas Gutes getan hat, bekommt man viel mehr zurück, als man glaubt.“
Großer Dank
Ein großes Dankeschön will Foda auch an die vielen Personen richten, „die sich tagtäglich den Gefahren aussetzen, vor allem im Medizinwesen. Das kann man nicht oft genug betonen. Neben der Familie ist die Gesundheit unser wichtigstes Gut und steht gemeinsam an erster Stelle. Das muss man nach so einem Jahr noch mehr zu schätzen wissen. Denn die Gesundheit kann man sich nicht einfach als Geschenk unter den Christbaum legen“, gibt Franco Foda zu bedenken.