Das österreichische Fußball-Nationalteam hat am Montag die Vorbereitung auf das erste Länderspiel des Jahres am Freitag in Norwegen aufgenommen. Beim ersten Training in Klagenfurt fehlte lediglich Neuling Adrian Grbic. Der Frankreich-Legionär war erst am Nachmittag im Teamcamp in Pörtschach angekommen. Das Ergebnis seines Corona-Tests lag am Abend noch nicht vor, es soll am Dienstag folgen.
Bei allen anderen Kaderspielern und Betreuern fielen die obligatorischen Tests negativ aus. Der ersten Einheit auf dem Trainingsplatz neben dem Wörthersee-Stadion stand damit nichts im Wege. "Die Freude ist sehr, sehr groß", sagte Teamchef Franco Foda vor Trainingsbeginn. Dem konnte auch der Dauerregen in Kärnten nichts anhaben.
Foda versammelte seine Teamspieler erstmals seit mehr als neun Monaten zu einem Lehrgang. "In der ersten Besprechung haben wir noch einmal die EM-Quali Revue passieren lassen", erklärte der Deutsche. In dieser hatte sich das ÖFB-Team im Vorjahr trotz eines Fehlstarts zum zweiten Mal in Folge für ein Kontinentalturnier qualifiziert. "Wir haben auch an die Spielprinzipien erinnert, die uns ausgezeichnet haben."
Bis zum Norwegen-Spiel soll die rot-weiß-rote Equipe diese wieder verinnerlicht haben. "In erster Linie wollen wir unser Spiel durchbringen", betonte Foda. Daran sollen auch die prominenten Abwesenden - von David Alaba über Marko Arnautovic bis hin zu Valentino Lazaro und Konrad Laimer - nichts ändern. "In der Situation, in der wir uns befinden, gibt es immer wieder Ausfälle", meinte Foda. Die Chance für neue Spieler sei nun da.
Grbic ist ein solcher. Der Stürmer war nach seinem 10-Millionen-Euro Transfer von Clermont Foot zu FC Lorient am Sonntag in der französischen Ligue 1 noch für seinen neuen Club im Einsatz (0:2 gegen AS St. Etienne). Die beiden anderen Offensivspieler, die zum Auftakt der Nations League im ÖFB-Team debütieren könnten, Christoph Baumgartner (1899 Hoffenheim) und Christoph Monschein (Austria Wien), machten die erste Einheit in Klagenfurt mit.